Berlin 2050 - Raum und Wert
mit Barbara Hoidn
mit Bernd Albers
mit
Daniela Billig, Stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus
Dr. Jörg Lippert, Vorstand des BBU, Leiter Bereich Technik
Christian Gräff, Wohnungspolitischer Sprecher der CDU
Jan Lerch, Kilian Immobiliengruppe
moderiert von Barbara Hoidn und Bernd Albers
Die Kehrer Galerie mischt sich ein. Zum ersten Mal wird in den Galerieräumen eine Ausstellung zu konkreten stadtpolitischen Fragestellungen gezeigt und während der Ausstellung ein Ort zur Diskussion geboten. Die Thesen der renommierten Hochschullehrer und ihrer Studenten betrachten den gesamträumlichen Zusammenhang der Metropole Berlin, der gerade droht durch eine Vielzahl von unverbundenen Detaildiskussionen aufgelöst zu werden.
Berlin wächst und verändert sich in seinen Maßen, in seiner Form und in seinem Charakter. Diese Veränderungen sollten nicht allein dem Markt überlassen werden, sie brauchen übergeordnete Ideen und Strategien. Nach der ersten Ausstellung »Berlin 2050. Konkrete Dichte« in 2017, stellen The University of Texas at Austin und die Potsdam School of Architecture Projekte ihrer Studierenden zum Thema »Raum und Wert« vor.
Der Wert des Stadtraums liegt nicht allein in der Ökonomie, sondern vielmehr in seiner materiellen und kulturellen Qualität, seiner Geschichte und Tradition, seiner Identifikationsfähigkeit, seiner Möglichkeiten zur kulturellen und sozialen Integration.
Absicht der Ausstellung ist es, diese Werte zu besprechen und neu zu bestimmen, sie für die Städtebaudiskussion zu aktivieren und mit Entwurfsprojekten erlebbar zu machen. Die Projekte thematisieren die Grundstruktur Berlins mit zentralem Kern und davon ausgehenden Magistralen, die in der Stadt des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu stadtraumprägenden Entwicklungsachsen wurden und Raum und Wert gleichmäßig nach außen trugen.
Mit Hilfe von quantitativen und qualitativen Daten, analytischen Zeichnungen und Arbeitsthesen werden städtebauliche und architektonische Szenarien für die historische Mitte Berlins – Marx-Engels Forum, Schlossfreiheit, Mühlendamm Brücke und Fischerinsel, Molkenmarkt und Spittelmarkt – und für exemplarische Zentren der wiedervereinigten Stadt an der Urania – sowie für die Entwicklungsachsen – Avus, Köpenicker Landstraße, Adlergestell, Treskowallee, Alt-Friedrichsfelde – ausgestellt.
Die Projekte setzen sich mit einem breiten Spektrum von Räumen der wachsenden Stadt Berlin auseinander und nehmen die Herausforderung an, sie in Orte zu transformieren, an denen die Werte des städtischen Lebens sich produktiv ausdrücken und entwickeln können.
Eine Austellung von:
The University of Texas at Austin
Barbara Hoidn
Wilfried Wang
Potsdam School of Architecture
Bernd Albers
Jan Kleihues
Silvia Malcovati
Mit Unterstützung von:
Luftbild Berliner Stadtkern
© Iveel Bold, Emil Birk
Perspektive an der Urania
© Ruslan Abildinov
Blick Kurfürstenstrasse Ecke Schillstrasse in das Areal an der Urania
© Paulina Schroder
Lageplan Reinterpretation des Mühldamms
© Svantje Michaelis